Wenn Sie am Fluss Târnava Mare (Große Kokel) ankommen, werden Sie in Valea Viilor (Wurmloch) ein emotionales Erlebnis haben. Eine Handvoll Sachsen, die in den ersten drei Kirchenreihen sitzen, lauschen der Predigt, die der lutherische Priester von der Kanzel hält.
Betreten Sie den Ort, an dem die Sachsen vor etwa 800 Jahren ein Gotteshaus erbauten! Sie kamen aus Tausenden von Kilometern Entfernung und brachten mit sich Glauben und Triebe von Weinreben.
Anfangs hieß die Ortschaft Wurmloch, was im mittelalterlichen Deutsch „Ort mit Würmer” bedeutet, und Baromlaka, auf Ungarisch, „Viehmarkt“. Die Benennung Valea Viilor ging mit dem Ruf der Weinberge einher, die überall auf den Hügeln zu sehen waren.
Es dauerte nicht lange, bis die Sachsen an derselben Stelle diese viel größere Kirche errichteten und um das Jahr 1500 herum, Verteidigungstürme und Mauern erbauten. Dadurch wurde sie zu einer der mächtigsten Wehrkirchen unter allen von den Sachsen erbauten Kirchen. Ein Beweis dafür ist, dass sie trotz der turbulenten Zeiten auch heute noch in gleicher Form erhalten geblieben ist.
Hier angekommen, werden Sie spüren, dass die Kirche noch immer die Seele der Menschen beherbergt, die sie gebaut und im Laufe der Jahrhunderte verteidigt haben. Es ist, als würde man den Trubel der Vergangenheit hören, als geräucherte Speisen zum Slăninilor-Turm (Speckturm) gebracht wurden. Am Eingang zum Innenhof entdecken Sie auch ein kleines Museum, in dem Sie traditionelle sächsische Trachten, Fotografien und andere Gegenstände bewundern können, die von Gemeindemitgliedern gespendet wurden.
Kurzer historischer Hintergrund
An der Stelle der heutigen Kirche befand sich eine romanische Basilika, die im Jahr 1414 erwähnt wurde und von der einige Ruinen gefunden wurden. Die heute sichtbare Kirche im gotischen Stil stammt aus dem XIV. Jahrhundert. Sie wurde ursprünglich dem Heiligen Petrus (St. Petrus) geweiht. Im Laufe der Zeit, nach der Reformation, wurde der Schutzpatron der Kirche nicht mehr erwähnt und die Benennung wurde nicht mehr verwendet.
Besonderheiten der Region
Die gesamte Ortschaft bewahrt die traditionelle Architektur und die ursprüngliche Unterteilung nahezu unversehrt und steht unter dem Schutz der UNESCO, da sie in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Hier wurde eine der typischsten sächsischen Festungen Siebenbürgens errichtet, die um 1520 fertiggestellt wurde. Die Festung rund um die Kirche verläuft kreisförmig und wird zunächst durch vier kurze Wehrtürme auf jeder Seite verstärkt. Die auf dem östlichen Turm angebrachte Inschrift „1501“ stellt eine Bauphase der Festung dar. Die kräftigen Mauern sind mit einer Reihe von Bögen versehen, die im Erdgeschoss als Versorgungsräume dienten. Darüber befand sich der Wachweg.
Die Befestigungsmauer wurde um 1500 gebaut und erreicht eine Höhe von sechs Metern. Die ovale Form könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Sachsen ein älteres Fundament einer anderen Einfriedung, die die alte Basilika umgab, benutzt haben.
Wertvolle Schätze
Aus dem Inventar des Kulturgutes der Kirche sind vor allem die auf das Jahr 1526 datierte Holzbank und das Kanzeldach aus dem Jahr 1746 erwähnenswert.
Kontakt
Einrichtungen
Zugang und Eintritt
Accesul se face pe bază de bilet.
Parkplatz
In proximity
Zugang zum touristischen Ziel
Bicycle, Railroad, Walking, By car
Zahlungsmethoden
Cash
Sanitäreinrichtungen vor Ort oder in der Nähe
Yes
Zugang Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
Yes
Wi-Fi
Yes
Status
Besuchbar
Eintrittskarte
10 lei / pers
Die Verantwortlichen behalten sich das Recht vor, die Besuchsbedingungen der Sehenswürdigkeiten zu ändern.
Zeitplan
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