Schloss Thobias
Zwischen den bezaubernden Hügeln von Boarta (Michelsdorf) im Kreis Sibiu (Hermannstadt) steht das rätselhafte Schloss Thobias, ein kleiner Schatz, der seine Geheimnisse zwischen alten Mauern verbirgt. Mit einer von Geheimnissen und seltenen Informationen umhüllten Geschichte, erfreut und fasziniert dieses Schloss gleichermaßen.
Über die Existenz des Schlosses gibt es in den historischen Quellen keine eindeutigen Angaben. Die Erwähnung eines Anwesens im Besitz von Berze Margit aus Mihalyfalva im Komitat Fejer (Kreis Alba) im Jahr 1648 deutet auf eine, wenn auch vage und entfernte, Verbindung mit dem hin, was wir heute Schloss Thobias nennen. Jedoch scheint eine in das alte Holz der Kellerwand geschnitzte Inschrift ein entscheidendes Datum zu verraten – das Jahr 1770. Es wird angenommen, dass dies die Zeit auszeichnet, in der das Schloss in seiner heutigen Form erbaut wurde, mit Ausnahme späterer Anbauten im XX. Jahrhundert. In den damaligen Dokumenten ist von einem Anwesen mit zwei Häusern, einer imposanten Veranda und einem Keller, einem Getreidespeicher, einem Kutschenhaus und einem Pferdestall die Rede. Über die Konstruktionen selbst liegen uns jedoch nur sehr wenige Informationen vor.
Das heutige äußere Erscheinungsbild des Schlosses spiegelt die Merkmale einer siebenbürgisch-ungarischen Adelsresidenz wider. Sein Architekturmodell mit seinem zentralen rechteckigen Grundriss und den dahinter aufragenden eleganten Türmen strahlt den Wunsch aus, den sozialen Status seiner Bewohner darzustellen.
Während die Vergangenheit in Geheimnisse gehüllt bleibt, ist die Zukunft des Schlosses besser bekannt: Im Jahr 2020 wurde es von den Gründern der Finnischen Schule in Sibiu gekauft, die sich zum Ziel gesetzt haben, es zu restaurieren und in ein Bildungszentrum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene umzuwandeln und somit zurück in die Gemeinschaft zu bringen.
Geographische Lage
Das Schloss Thobias liegt im Dort Boarta (Michelsdorf), das zur Gemeinde Șeica Mare (Marktschelken) gehört - ein ruhiges und charmantes Reiseziel, ein Fenster zum traditionellen siebenbürgischen Landleben, mit reicher Geschichte, bezaubernden Landschaften und einer Gemeinde, die ihre Authentizität und Traditionen bewahrt. Die Gemeinde war in der Vergangenheit für ihre Märkte bekannt, auf denen Handwerker und Händler aus der gesamten Region zusammenkamen und Produkte wie Textilien und Schmuck, aber auch Obst, Gemüse oder Tiere verkauften.
Einzigartige Erlebnisse
Bereits hier angekommen, können Sie verschiedene Attraktionen genießen, die nicht weit von der Gemeinde entfernt liegen. Die befestigte Kirche von Şeica Mica (Kleinschelken), ist ein bemerkenswertes Beispiel siebenbürgischer gotischer Architektur aus dem XIII. Jahrhundert. Das Naturschutzgebiet Șesul Târnavelor (Kokeltal) neben dem Cindrel-Gebirge ist ein wunderbarer Ort zur Beobachtung der wilden Natur, für Liebhaber des Ökotourismus und Wanderns inmitten der Natur oder für Touristen, die die spektakulären Landschaften der Berge erkunden möchten. In erreichbarer Entfernung von Șeica Mare befinden sich die Bäder aus Ocna Sibiului (Salzburg), die für ihre Salzseen mit therapeutischer Wirkung bekannt sind.
3D-Animationsfilm
Virtuelle Tour
Einrichtungen
Sanitäreinrichtungen vor Ort oder in der Nähe
No
Parkplatz
In proximity
Zugang Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
No
Wi-Fi
No
Status
Vorübergehend geschlossen
Zugang zum touristischen Ziel
By car
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